Schlüsselspiele haben den Nachteil, dass auf den Punkt alles funktionieren muss. Letztlich ist es eine 50:50 Chance, ob die Taktik aufgeht und am betreffenden Datum alles nach Plan läuft. In der Landesliga hat es für die Zweite leider nicht so gut geklappt – die Abstiegsgefahr ist nach wie vor vorhanden.
Mit nur einer Dame war im Vorfeld schon ein Rückstand zu beklagen, was allerdings insgesamt zur Planung gehörte. Tina hatte so die Möglichkeit, all ihre Energie ins Einzel und Mixed gegen die Gäste von Bad Oeynhausen zu stecken. Allerdings muss so ein abgegebenes Spiel natürlich auch erstmal aufgefangen werden. Das erste Doppel war da eigentlich eine gute Möglichkeit, den Rückstand auszugleichen aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Hans-Georg und Björn erwischten keinen guten Start und konnten erst im zweiten Satz gegen Feierabend/Radeker wirklich mitspielen. Am Ende reichte es dann aber nicht und so lagen die Anfangshoffnungen auf dem zweiten Duo. Timo Rehrmann hatte dazu den Routinier Thorsten an die Seite bekommen und beide sorgten quasi für einen Reset nach den Doppeln: Ein Spiel Vorsprung für die Gegner.
Tina, die noch etwas mit einer Trainingsblessur zu kämpfen hatte, startete gegen Jeanne direkt mit einem Satzsieg, verlor dann aber über die Distanz etwas die Schlagsicherheit. Jeanne steigerte sich zudem zum dritten Satz hin deutlich und steigerte auf 1:3 für die Gastgeber.
Besonders publikumswirksam war, wie zu erwarten, das erste HE von Hans-Georg und Jörg Feierabend. Die Geräuschkulisse nahm deutlich zu aber auch das Spieltempo. Im ersten Satz noch unterlegen, startete HG im zweiten Satz eine starke Aufholjagd, die aber in der Mitte des Entscheidungssatzes sein Ende fand. Jörg fand einen Weg mit viel Tempo und Schlaghärte die Strategie des Cheftrainers zu umgehen und machte den Remis-Punkt für Oeynhausen schonmal fest.
Und schon ging es für die Verler in drei Spielen gegen eine Niederlage. Björn konnte nach drei Sätzen im zweiten HE wieder auf 2:4 verkürzen, Thorsten half weiter mit und ebnete den Weg zu einem möglichen 4:4. Das Mixed sollte also die Entscheidung bringen – leider aber für die Gegner. 3:5 Endstand und somit ist die Zweite etwas darauf angewiesen, wie Bad Oeynhausen die Saison abschließt – zwischen beiden entscheidet sich letztlich der Abstieg.
Auch in der Bezirksklasse muss die Dritte noch zittern. Nach eine 1:7 Niederlage gegen Rheda an diesem Samstag trennen nur noch drei Punkte die Verler vom Abstiegsrang. Zwei Spiele stehen aber noch aus, in denen die nötigen Punkte geholt werden können, um letztlich die Liga zu halten. Also kein Grund, sich hier große Sorgen zu machen!
Sicherer Klassenerhalt ist in der Verbandsliga bereits seit dem letzten Spiel gegen Gütersloh zu feiern. Nach dem Sieg über Warendorf am Samstag sind aber auch die beiden Absteiger der Staffel geklärt: Gütersloh und Warendorf werden in der nächsten Spielzeit in der Landesliga aufschlagen. Verl bleibt somit in der VL und konnte so trotz der Verletzung des Frontmanns Marcel Pabst die Liga halten.
Knapp wurde es auch bei der sechsten Mannschaft in der Kreisklasse. Mit 3:5 verloren sie denkbar eng gegen Gastgeber Hövelhof. Valentin und Katharina hatten mit ihren Drei-Satz-Spielen zwar die Möglichkeiten, hier ein Remis rauszuholen aber die insgesamt solide Leistung der Hövelhofer ließ dann doch keine Punkte für die Verler zu.